Presse - 06.09.2014




31.05.2014 - Tag 1

Markgrafenheide – Fährhafen Rostock – Trelleborg - 21 km 


Heute bin ich schon um 4.30 Uhr aufgestanden und brauche 50 Minuten bis zur Fähre nach Rostock. Die Reservierung hatte ich schon für 30 € online vorgenommen und so geht dann das Einchecken reibungslos und ich kann noch in Ruhe frühstücken.


Um 07.45 Uhr legen wir ab und um 13.45 Uhr, bei gutem Wetter (Sonne, ca. 16°C, leichter Wind), in Trelleborg wieder an. Schnell noch am Geldautomat ein paar Kronen geholt und dann ab zum Zeltplatz.





01.06.2014 - Tag 2

Trelleborg – Röstanga – 100 km 

Bloß gut, dass das Wetter heute radfahrerfreundlich ist und die Strecke nur leichte Steigungen hat.
Ich fahre immer auf der 108 entlang und erreiche nach 6,5 Stunden, kurz nach 15.00 Uhr, den
Zeltplatz in Röstånga (Röstånga Camping & Bad).
Dort treffe ich Jan, ein Holländer, 78 Jahre und ein Hundekenner. Er war Europameister im Schlittenhundesport und erzählt viel. Wir sind die einzigen „Zelter“.
Meine erste Etappe hatte ich mir leichter vorgestellt. 100 km als Startetappe sind einfach zu viel.


02.06.2014 - Tag 3

Röstånga – Markaryd – 97 km 


Ich habe gut und bis 6.30 Uhr geschlafen und das Wetter verspricht einen schönen Tag …
Das Navi ist heute nicht mein Freund und so radle ich das erste Teilstück durch den Söderäsen Nationalpark. Es ist eine sehr schöne Landschaft, trotzdem muss ich mich ganz schön quälen, verfahre mich ein wenig und muss mein Rad ca. 2 Stunden schieben …


Fix und fertig komme ich auf dem Campingplatz an und bin der einzige mit Zelt
(Sjötorpet Camping Park).

03.06.2014 - Tag 4

Markaryd – Hestra – 140 km


Ich ziehe gleich früh meine Regensachen an. Der Regen macht kaum eine Pause. Die Strecke ist heute ziemlich anspruchsvoll. Es geht bergauf und bergab, über einsame Straßen mit wenig Verkehr, durch dichte Wälder. Hier gibt es viele schöne Seen. Schade, dass es zum Baden zu kalt ist.

Eigentlich will ich nur bis Gislaved, aber hier gibt es keinen Campingplatz und ich werde
15 km weiter nach Hestra zum Isaberg Camping geschickt.

Nach der Tour gönne ich mir Luxus und miete für 725 Kronen (ca. 85 €) eine Hütte.
Und das ist richtig, denn ich schlafe wie ein Gott und habe wieder trockene Klamotten.



04.06.2014 - Tag 5

Hestra – Ulricehamn – 98 km

Der Tag heute beginnt wie der gestrige geendet hat – nämlich mit leichtem Landregen.
Es ist kurz vor 6 Uhr und ich peile die Lage. Abwarten und Tee trinken, Tagebuch schreiben…
und als ich 3 Stunden später losfahre, sind meine Regensachen im Gepäck. Glück gehabt …


Die ersten 45 Kilometer geht es wieder bergauf und bergab …
Ich fahre erst zurück nach Gislaved und dann Richtung Tranemo.
Die Landschaft kann ich gar nicht so richtig genießen, weil mir die vielen steilen Anstiege zu schaffen machen.
Zwischen Tranemo und Ulricehamn ist der Radweg fast eben
und führt an vielen Seen vorbei.

Kurz vor Ulricehamn ein erster kleiner Tunnel von 200 m Länge.

Ulricehamn ist eine kleine Stadt. Gegen 16.00 Uhr erreiche ich den Zeltplatz. (Prångens Camping).
Die Rezeption war nur bis mittag besetzt, aber eine Putzfrau ist noch da und somit ist das Duschen gesichert. Der Zeltplatz liegt auch direkt an einem See und wieder nur ein Zelt (meins).
Zum Abendbrot habe ich Würstchen mit Senf und Brot. Ist nicht so der Renner.
Die Würstchen haben kaum Geschmack, das Brot schmeckt wie Kuchen und der Senf hat keine Schärfe.

05.06.2014 - Tag 6

Ulricehamn – Skövde - 90 km


Frühstück gibt es heute im Zelt. Ich fahre heute im Regen los, erst auf dem Västerhavsleden-Radweg. Er ist Teil einer stillgelegten schwedischen Eisenbahnstrecke.
In Schweden gibt es rund 1.700 km Radwege auf stillgelegten Eisenbahnstrecken.


In Falköping hört der Regen auf. Hier herrscht große Aufregung. Die Thronfolgerin von Schweden wird erwartet und viele Leute stehen an der Straße. Ich fahre aber weiter. Falköping ist eine kleine Stadt und ich kann nichts Besonderes entdecken. Kurze Mittagspause und notwendige Einkäufe erledigen und weiter geht es nach Skövde.
Es radelt sich nicht mehr so entspannt, denn es ist ganz schön hügelig. Ich kann es nicht glauben, der Campingplatz liegt auf dem letzten Anstieg – 16% auf 1,5 km – das geht nur mit Schieben … (Billingens Stugby och Camping).
Die Zeit bis zum Abend nutze ich noch zum Wäsche waschen. Hoffentlich bleibt es trocken. Morgen ist Ruhetag!