26.06.2014 - Tag 27

Vittangi – Karesuando - 108 km


Heute ist meine letzte Etappe in Schweden. Das Wetter spielt wieder mit (sonnig, 10°C).
Ich fahre durch eine einsame Gegend, nur Straße und Wald und außer einem Fuchs, der nach Fressbarem Ausschau hält sehe ich nichts Aufregendes.
Nur ca. jede halbe Stunde kommt ein Auto …


Unterwegs treffe ich ein holländisches Ehepaar mit Wohnanhänger. Denen war ich aufgefallen, weil sie mich schon drei Mal überholt hatten. Sie laden mich zu einem Kaffee in ihr Wohnmobil ein. Wir quatschen über Gott und die Welt und ich kann mich gut aufwärmen. Sie wollen auch zum Nordkap und dann wie ich die Küste runter. Während ich im Wohnmobil sitze überholen mich meine Berliner Burschen. Autohupe!!


Die staunen beide nicht schlecht. An der nächsten Tankstelle hole ich sie ein und wir machen einen kurzen Schwatz.
Als Radfahrer erntest du natürlich überall Anerkennung. Selbst während der Fahrt hupen viele Autofahrer und grüßen. Kurz vor Karesuando fahre ich an einer Rentierverladestation vorbei. Hier in der Gegend lebt der südlichste Stamm der Samen. Es sind nur wenige Familien, die hier noch Renwirtschaft betreiben. Die Rentiere leben das ganze Jahr über in freier Natur, ohne Weide, ohne Eingrenzung. Dabei wandern sie ein Gebiet im Umkreis von etwa 50 Kilometern ab. Im Herbst werden sie von den Besitzern zusammengetrieben in diese Stationen und werden dann zum Schlachten gebracht...

Auf dem Zeltplatz in Karesuando (Karesuando Camping & Rekreation) sehe ich mir mit zwei Deutschen ein Fußballspiel an. Morgen verlasse ich Schweden und dann sind es bis zum Kap nur noch ca. 500 Kilometer.


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