02.07.2014 - Tag 33

Olderfjord – Honningsväg - 106 km


Ich fahre heute bei schönem Wetter weiter die E6 lang. Rechts das Wasser, links die Berge.
Nach 25 Kilometer erreiche ich meinen ersten norwegischen Tunnel. In Norwegen sind die Tunnel in den Fels gesprengt und haben keinen Ausbau. Man sieht überall die Felswand und es läuft teilweise Wasser von den Wänden und der Decke.

Nach 70 km bin ich am berühmt berüchtigten Nordkaptunnel. Man fährt mit 9% Gefälle hinein, das geht so 3 km weiter. Es ist saukalt. Danach ist es ca. 800 m eben und ich bin 212 m tief. Aber dann, wer unten ist, der muss auch wieder rauf. Also 9% wieder nach oben. Auf den letzten 1,5 km gebe ich auf und schiebe völlig erschöpft. Die Fahrspuren sind recht breit und mir kommen nur 10 Autos entgegen und 5 überholen mich.

Bis Honningsväg muss ich noch durch drei weitere Tunnel. Der letzte ist nochmal 5 km lang. Und alle muss ich auf meiner Rückfahrt noch einmal durchfahren. Ich begegne mehreren Norwegern mit dem Rad. Sie fahren alle mit dem Bus zum Nordkap und beginnen dann ihre Tour nach Süden, immer den Wind von hinten („Weicheier“).




Nach dem letzten Tunnel treffe ich das österreichische Ehepaar, das ich schon in Gällivare gesehen habe. Sie sind auf der Rücktour und wir machen schnell noch ein Foto.


Im Supermarkt in Honningsväg treffe ich auch „meine“ beiden Berliner. Sie waren heute am Nordkap und wollen ebenfalls nach Süden. Nun muss ich auch einmal erwähnen, die Berliner sind Gerald und Marcus.

Auf dem Weg zum Zeltplatz (Nordkapp Camping) dann ein Malheur. Da bricht mir doch eine Speiche. Selbstverschuldet! Das Schloss war nicht richtig verschlossen, ist während der Fahrt aufgegangen und zwischen die Speichen geraten. Da bin ich mit einer noch gut bedient. Trotzdem ärgerlich. Ersatzspeichen habe ich dabei, aber die Nippelschraube, die ich brauche, eben nicht. Da muss ich auf dem Rückweg in Alta schauen.

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